Igor Borowski | Kunstlift 29

Nun gibt es den 7. März 2012 nie wieder – so zumindest sieht es der Kalender nach gregorianischem Vorbild vor. Den Kunstlift mit der Nummer 29 jedoch, könnte eine Wiederholung erfahren – so zumindest sieht es der Künstler Igor Borowski in seiner Vision von Kunstliften in aller Welt. Sein konkreter Plan: Das muss auch anderswo funktionieren!

Das freut die Agentur für Identität ganz besonders:. „Endlich schnallt hier mal jemand die Potenzstärke des Kunstlift-Konzepts.“ ruft Sabine Kullenberg leicht beschwipst durch die Marmoretagen der Stresemannstr. 100. Und das hat ganz sicher nichts mit ungezügeltem Alkoholismus zu tun. Kullenberg – die Aushalte-Künstlerin aus Hamburg – steckt nun schon Jahre ihres Lebenssafts in dieses Premium-Kunstprojekt.

Anfangs noch völlig unbeachtet vom Kulturministerium der Hansestadt, schmückte Sabine Kullenberg meist noch selbst die Innenwände der Fahrgastzelle. Inzwischen hat der Kunstlift beispielsweise „das einmal im Jahr Kino – KLEINO“ hervorgebracht und ziert sich nun schon mit Kunstgrößen wie Igor Borowski. Da ist der Griff zu Sektflasche eben nicht weit.

Nur Sekt? Natürlich nicht. Ebenso wurde Kölsch für Bierbäuche und Biohühnerbrüstchen für Zahnzwischenräume serviert. Trotz abendlicher Treppenhauskälte wurde es dann auch gemütlich genug für Hamburger-Smalltalk-Romantik.

Mit dem Auge der Wertung bewaffnet, war der Kunstlift von Herrn Borowski für die ein oder andere Frau definitiv „zu viel geballte Männlichkeit“ im Spiel, während einigen Jungs die Hose deutlich zu eng wurde.

Egal, denn gute Torso/Kunst-Gespräche gibt es eben nicht für umsonst und somit erklärt sich auch, warum der Fahrstuhl noch wochenlang den Geruch des Abends hoch- und runter fährt.

Übrigens: Was Igor Borowski sonst noch so macht, ist bereits in HTML-Technik zu sehen. Köln, ist ja schließlich eine Medienhochburg.